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Mochi

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Mochi

Planung
KLK
Team
Kim Loan Vo Huu, Barbara Reiberger, Matthias Jungwirth, Luisa Zwetkow
Ort
Wien
Auftraggeber
Mochi GmbH
Projektbeteiligte
Lehmbau: Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, Licht: XAL Lighting, Glas: Kober Glass KG
Fotos
David Schreyer, Monika Nguyen
Fertigstellung
2012, 2014, 2021
Auszeichnungen
Restaurant & Bar Design Award 2012, Finalist, London; Die schönsten Restaurants & Bars 2021, Callwey Verlag, Anerkennung
Eine Wiener Hommage an japanische Esskultur
Was 2012 als Mochi Stammlokal in der Wiener Praterstraße begann, kann heute als kulinarische Institution gesehen werden. An mittlerweile fünf Standorten in Wien sind die beliebten japanischen Spezialitäten erhältlich und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Wong Kar-Wais "In the mood for love" und Tokios traditionelle Suppenküchen inspirierten das erste Mochi in der Praterstraße.

Auf nur 50qm bestimmen roher Beton, glänzendes Kupfer und geölte Eiche den Rahmen für das unprätentiöse Restaurant, das von seiner lebendigen Atmosphäre und außergewöhnlicher Kulinarik lebt.
Der Küchenblock ist das zentrale und markante Element des Raums und formuliert, inspiriert von der Technik des Origamis, unterschiedliche räumliche Situationen. Sitzbänke auf Rollen und eine leichte Bestuhlung ermöglichen es, den Raum bei Bedarf flexibel anwachsen zu lassen.
Dichte und Bewegung werden zum stilbildenden Charakter des lebendigen Lokals.

Aufgrund des andauernden Erfolgs folgt im Frühjahr 2014 das Mochi o.m.k.

Der kleine Delikatessen-Markt auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Stammhauses bietet die beliebten Leckerbissen, japanische Keramik und Tisch-Accessoires zum Mitnehmen.
Inspiriert von asiatischen Bento Kästen wird das gesamte Lokal von einem einzigen, hölzernen Regal umfasst. Feingliedrig und präzise unterteilt, bildet das Regal den Rahmen für die dort präsentierten Produkte, die zur eigentlichen „Wandfarbe“ des Raumes werden.
o.m.k ist die Abkürzung von omochikaeri und bedeutet Take-Out auf Japanisch.

Nach beinahe einem Jahrzehnt im Dauerbetrieb, wurde das Mochi Stammhaus einem Redesign unterzogen und hinsichtlich aktueller Bedürfnisse optimiert.

Die Neugestaltung versteht sich als Weiterentwicklung eines funktionierenden Konzepts, vor allem der ursprüngliche Charakter des Lokals, geprägt von sprudelnder Zusammenkunft, sollte erhalten bleiben.
Qualität, Tradition und Ästhetik formulieren die Grundpfeiler für das besondere Erscheinungsbild der inzwischen kulinarischen Marke.

Eine Bar aus Lehm

Der Küchenblock aus Stampflehm, realisiert durch den Vorarlberger Lehm-Pionier Martin Rauch, ist hier das zentrale Element im Innenraum. Im Kontext des nachhaltigen Bauens gewinnt die archaische Lehmbautechnik stetig an Bedeutung und vereint die Idee einer traditionellen und zugleich zukunftsorientierten Bauweise.
Vier Tonnen Lehm stehen ohne Zugabe von Stabilisatoren lediglich auf einer 10mm-Stahlplatte. Optisch besteht die Bar mit einem integrierten Regal aus Schwarzstahl aus einer Anrichte in Terrazzo-Optik und einem massiven, gefalteten Körper, der die für Stampflehm markanten Schichtlinien aufweist.

Eine Stadt hat viele Gesichter und im Falle Tokios sind sie dazu noch beispiellos konträr. Tradition besteht neben Moderne, strenge Disziplin neben progressiver Extravaganz.

In einer ehemaligen Wäscherei an einem der ältesten Märkte Wiens, entstand 2021 mit dem o.m.k 1010 ein Hotspot für japanische Köstlichkeiten, der inmitten Wiener Gemächlichkeit die Welt der facettenreichen Metropole referenziert.
Auf 110m2 vereint das o.m.k am Hohen Markt Dine-In, Take-Out und Japanische Greislerei mit Café.
Verschiedene Stationen symbolisieren die Vielfalt Tokioter Ladenfronten: Kaffee & Matchabar, Take Away Counter und Ladenregale funktionieren als voneinander unabhängige Angebotsflächen. Gäste orientieren sich anhand eines Leitsystems – designed von Bureau F – das an die charakteristischen Leuchtreklamen Tokios erinnert.
Die Verwendung des Rasterschemas gilt in der japanischen Architektur als Inbegriff von Harmonie.
Vor roh belassenen Wänden präsentieren deckenhohe Regale aus schwarzer Eiche japanische Waren, Kochbücher und Küchenutensilien für zu Hause. Wer die frisch zubereiteten Speisen vor Ort genießen möchte, sitzt am mittig platzierten Community Table. Itadakimasu!
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