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Seeparkcampus West

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Seeparkcampus West

Planung
BFA
Team
Jonas Bredel, Nicolas Michel, Barbara Kübler, Sepideh Fard, Juan Carlos Carvajal
Ort
Wien
Auftraggeber
Cetus Baudevelopment GmbH
Projektbeteiligte
Statik: Fröhlich & Locher, ÖBA: Cetus Baudevelopment GmbH
Fotos
Bruno Klomfar
Fertigstellung
2017
BGF
15.600 m2
Auszeichnungen
Best Workspaces 2023, Auszeichnung, Callwey Verlag; klima:aktiv Gold Zertifizierung; MA19 "Schorsch" Award 2017
Segel hoch in der Seestadt – einem der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas

Leben am Wasser

Die Seestadt Aspern im Nordosten Wiens gehört zu den größten Stadtentwicklungsprojekten Europas. Bis 2030 entsteht hier in mehreren Etappen Wohnraum für mehr als 25.000 Menschen und über 20.000 Arbeitsplätze. Ein fünf Hektar großer See liegt im Zentrum und gibt dem Stadtteil seinen Namen. Was die Seestand zudem einzigartig macht, ist ihre vielfältige Nutzung. Ein Ort, der alles bietet, was modernes Privat- und Arbeitsleben ausmacht.

Das Erscheinungsbild des Bürogebäudes ist durch seine dynamische Fassade aus 1.949 Sonnensegel geprägt.

Die kinetischen Verschattungselemente folgen mittels elektronischer Steuerung dem Sonnenstand und wurden als effizientes und ökonomisches Sonnenschutzsystem eigens entwickelt. Die Stahlblechpaneele erinnern an Schiffssegel und sind ein Zitat des Gebäudes für die Seestadt.
Das vielfältige Fassadenspiel gilt als Markenzeichen des umfangreichen Projekts, das trotz seiner Komplexität einen Ausdruck von Dynamik, Kreativität und Flexibilität darstellt.

Von innen nach außen

Die Form des Gebäudes entwickelt sich aus der inneren Gestaltung der Bürobereiche und der äußeren Ausprägung der Freiräume. Über der 4 m hohen akzentuierten Sockelzone aus Holz sitzen vier bis fünf Geschosse, deren Erscheinungsbild durch die bewegte Fassade geprägt ist. Die Baukörperverschwenkungen an der östlichen Grundstücksseite formen zum einen die Plätze im Außenbereich und bilden zum anderen im Inneren eine Aufeinanderfolge von abwechslungsreichen Bewegungszonen und Büroeinheiten.
Dem Stahlbetonskelettbau sind an der Fassade zwischen den tragenden Stahlbetonteilen großflächig vorgefertigte Holzwandelemente aus Brettsperrholz eingesetzt, die samt Fenster vorgefertigt wurden. Außen sind die Elemente mit Ton verputzt, raumseitig wurde die Holzoberfläche der Wände naturbelassen, wodurch die Innenräume einen warmen Charakter erhalten.

Atrium

Im Inneren liegt ein bis zum obersten Glasdach geöffnetes Atrium, welches von einer großzügigen Treppenanlage umschlossen wird. Der turmartige Innenbau mit Glasdach musste jedoch aufgrund des gewünschten umfangreichen Raumprogramms wesentlich verkleinert werden. Der gewonnene Raum wird für Teeküchen, Besprechungs- und Abstellräume und Sanitärräume genutzt.
Ausgezeichnet mit dem Wiener "Schorsch" 2017 – vergeben durch die MA19 Architektur und Stadtgestaltung
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